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Hammer Profi-Athlet mit Handicap
   01/22/2022 00:00:00
Hammer Profi-Athlet mit Handicap

Franz-Josef Lässer

Franz-Josef Lässer

Geboren am 17.01.2001 in Graz und aufgewachsen in Stattegg, hat es mich seit dem frühen Kindesalter zum Mountainbike hingezogen. Mir fehlen von Geburt an vier Finger auf der linken Hand bzw. der Daumen ist zusätzlich verkürzt. Angeboten hat sich da eher das Fußballtraining als Mountainbiken. Das hat nicht lange funktioniert, denn ich wollte von Anfang an lieber Rennen gewinnen als Tore schießen (was im Ballsport schwer umsetzbar ist;)).

Daraufhin bin ich regelmäßig zum Vereinstraining des Bikeclub Stattegg gefahren, wo ich schnell gemerkt habe, dass ich ein nicht unwesentliches Handicap mit mir herumtrage. Mein Vater hat mir einen Speziallenker (siehe Bilder) anfertigen lassen, bei welchem die linke Seite durch ein verjüngtes Titanstück ersetzt wurde (Aluminium ist leider mehrmals abgebrochen; unter anderem während dem Wheelie fahren). 

Wie das Ganze funktioniert?

Bremsen habe ich beide auf die rechte Seite montiert (also wird mit Mittel- und Zeigefinger gebremst). Abgesehen vom Mountainbike, bin ich mittlerweile auch sehr viel auf dem Straßenrad unterwegs, dort fahre ich mit einem Bremsadapter, der beide Bremsen auf einen Hebel vereint. Das hat folgenden Grund, dass es durch den Rennradlenker schwierig bis unmöglich ist beide Bremsen auf eine Seite zu montieren bzw. auch einfach die Notwendigkeit dafür nicht wirklich gegeben ist.

In einem Mountainbike Cross-Country Rennen muss ich durch die verschiedenen Terrainanforderungen (über Stock und Stein) einfach differenziert vorne und hinten bremsen können, da es Situationen (Kurven, verschieden steile Abfahrten, Untergrund, …) gibt, wo ich manchmal mehr Betonung auf der Vorder- oder Hinterbremse brauche. Beim Straßenfahren hängt das vom Wettkampf ab, aber es ist wesentlich weniger wichtig für die Gesamtperformance, hier zählt mehr, dass die allgemeine Bremskraft gegeben ist.

Vom Mountainbike zum Rennrad…

Lange Rede, kurzer Sinn: Durch mein Handicap hatte ich immer schon das Gefühl mehr als alle anderen zu leisten, wenn ich gleich schnell oder sogar schneller am Trail unterwegs war als die anderen, was einem natürlich immer guten Antrieb und Motivation verleiht. Über die Jugendjahre habe ich dann mehrere Podiumsplätze bei Österreichcuprennen und Österreichischen Meisterschaften angesammelt. Je professioneller und internationaler das Ganze dann in den Junioren Jahren (2018/19) wurde, desto mehr wurde mir bewusst, dass ich zwar körperlich die Leistung für internationales Top Level erbringen kann, aber das Endresultat durch mein Handicap nicht reichen würde, um etwa in einem Cross-Country Weltcup mitzufahren.

Mit 18 Jahren war ich am 56. Platz im Junioren World Ranking im Mountainbike XC und wurde unter anderem auch 10. bei der Elite EM im XC Eliminator, mit der Einsicht das es in dieser Disziplin die nächsten Jahre eher schwieriger als leichter wird.

Ende 2020 in meinem ersten U23/Elite Jahr bin ich das erste Mal mit dem Para-Cycling Nationalteamtrainer in Kontakt gekommen. Woraufhin ich dann im Frühjahr 2021 bei meinem ersten Para-Cycling Weltcup an den Start ging. Bei meinem ersten 30km Zeitfahren wurde ich 20. und beim Straßenrennen 15. im Weltcup, gefolgt von einer supercoolen Goldmedaille bei der Europameisterschaft. 

Da mir bzw. meinem Handicap längere konstantere Ausdauerwettkämpfe mittlerweile eher zugutekommen als kurze aggressive Rennen, verschiebt sich mein Trainings- und Wettkampfschwerpunkt aktuell von 1,5 Stunden MTB Cross-Country Rennen zu 2-5 Stunden Straßen, Para-Cycling und MTB Marathonrennen. Weshalb besonders die Sporternährung nicht gerade weniger wichtig wird. Das bringt mich zu einem wichtigen Punkt…

Wie komme ich zu Hammer Nutrition?

Ich habe im AHS Gymnasium maturiert und mache aktuell ein Fernstudium in Ernährungswissenschaften. Da ich viel und gerne zweckdienlich, gesundheits- und leistungsorientiert koche, bin ich sehr detailorientiert was Ernährung angeht.

Um im internationalen Spitzensport mitmischen zu können braucht es nach meiner Überzeugung mehr als konsequentes und qualitatives Training. Mit „mehr“, meine ich in erster Linie leistungsoptimierte Ernährung. Wenn ich Training und Ernährung effektiv kombiniere, geben sie mir die Möglichkeit ganz vorne mitzumischen, abgesehen von weiteren Einflussfaktoren wie genetische Veranlagung oder Willenskraft.

Bezüglich Sportnahrung habe ich mir bis dato meistens mit Maltodextrin, Fruktose und Salz meine Wettkampfgetränkemischungen selbst zusammengemixt, bzw. zusätzlich Energy Gels von diversen Anbietern bezogen. 

Das hat damit zu tun, dass ich bis dato bei keinem Sportnahrungshersteller mit der Produktpalette und dem Produktkonzept wirklich zufrieden war bzw. überzeugt war, dass ich den gleichen Wettkampfgetränkemix mit gleicher Wirkung aus besseren, im Sinne von nachhaltigeren, biologischen Zutaten selbst mixen kann. Und das auch billiger. 

Natürlich gibt es genug Hersteller die gute Produkte produzieren, aber gleich wie in der Schule möchte man halt kein „Gut“, sondern ein „Sehr Gut“.

Vor nicht allzu langer Zeit bin ich durch meinen Mitbewohner auf Hammer Nutrition aufmerksam geworden, dieser hat den Perpetuem Sportdrink verwendet. Wie üblich wollte ich nur darauf aufmerksam machen, welcher Blödsinn wahrscheinlich in dem Produkt steckt. 

Doch nach neugierigem Studieren der Inhaltsliste bin ich unter Anführungszeichen „nur“ zu dem Entschluss gekommen, dass das ein wahnsinnig gutes Produkt ist, dass ich bei der nächsten Gelegenheit ausprobieren muss. 

In der darauffolgenden Zeit habe ich auf längeren Trainingseinheiten (>150km) öfters den Perpetuem-Mix ausprobiert. Unter anderem bin ich damit mehrere 200km Trainingsrunden gefahren und habe auch meine längste Eintages-Trainingsfahrt, die schon länger geplant war, umgesetzt. Diese ging quer durch Slowenien, von Graz nach Venedig, das waren 445km und 14 Stunden mit knapp 33 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit. Mit Perputuem hat die Fahrt überraschend gut funktioniert, also wesentlich besser als mit meinen simplen Sportgetränk-Eigenkreationen. Unschwer zu erraten, ist der Perpetuem Sportdrink mein bis dato absolutes Lieblingshammerprodukt.

Nachdem ich mich genauer mit Hammer Nutrition und der Philosophie dahinter auseinandergesetzt habe, war für mich klar, dass es zumindest einen Sportnahrungshersteller gibt, der ein „Sehr Gut“ verdient hat. Er fängt mit „H“ an und hört mit „…ammer“ auf. 

Ich freue mich sehr auf die kommende Zeit mit Hammer und bin überzeugt so einige neue sportliche Bestleistungen aufstellen zu können.

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